Assuan

Die Stadt Assuan in Oberägypten ist ein Highlight der Nilkreuzfahrt. Bekannt wurde die Stadt durch den riesigen Assuan-Staudamm, der bis in den Sudan reicht. Assuan am Nilkatarakt konnte trotz des industriellen Aufschwungs seinen Charme längst vergangener Zeiten bewahren. Die Feluken mit den großen weißen Segeln fahren auch heute noch auf dem Nil entlang, wenn auch vorwiegend für die Touristen. Das malerische Bild des blauen Himmels, davor die weißen Segel der Feluken, die Uferzone und die grünen Inseln prägen das malerische Bild Assuans.

Assuan hat verschiedene Sehenswürdigkeiten zu bieten. Dazu zählen die beiden Inseln Elephantine und Kitchener Island. Auf Elephantine befindet sich eine archäologische Ausgrabungsstätte aus dem 4. Jahrtausend vor Christus, wahrscheinlich die älteste Siedlung in der gesamten Region. Im Süden der Insel gibt es einen Aussichtsturm, von dem man einen atemberaubenden Blick über die gesamte Insel und das Flusstal hat.

Im kleinen Inselmuseum erfährt man Interessantes über die Ausgrabungen auf Elephantine. Das Museum stellt einige wenige Fundstücke zur Schau, während die bedeutenderen Fundstücke im Nubischen Museum von Luxor zu bewundern sind.

Auf Kitchener Island wurde ein herrlicher botanischer Garten mit verschiedenen Palmenarten und exotischen Pflanzen und Bäumen angelegt. Nicht nur Touristen, sondern auch viele Einheimische bummeln gern im Schatten der bunten Pflanzenpracht.

Am westlichen Nilufer warten Kamele, um die Besucher in einem kurzen Ritt zum Simeonskloster zu bringen. Es ist ein koptisches Kloster, das bereits vor 700 Jahren verlassen wurde, aber dennoch gut erhalten ist. In dem Kloster wohnten einst bis zu 300 Mönche. Sehenswert ist die dreischiffige Basilika, in denen noch Reste von religiösen Fresken sichtbar sind. Etwa 45 min vom Simeonskloster entfernt liegen die Felsengräber von Assuan. Sie beherbergen Grabstätten von Fürsten, darunter das Grab von Sarenput II. Es zählt mit seiner Säulenhalle zu den schönsten und besterhaltensten Felsengräbern Assuans.

Nur wenige Kilometer südlich von Assuan liegt der Steinbruch, in denen der begehrte Rosengranit aus Assuan abgebaut wurde. Berühmt ist der unvollendete Obelisk, der wahrscheinlich wegen mehrerer Risse nicht vollendet wurde.

Sehr sehenswert ist auch das Nubische Museum mit einer Auswahl an Fundstücken aus Oberägypten und Nubien. Das Museum ist chronologisch aufgebaut und vermittelt einen interessanten Überblick über das prähistorische Nubien und das Oberägypten zu Zeiten der Pharaonen.